Kein Schmutz in der Luft

Es braucht Mut, am letzten Schultag vor der Sommerauszeit in der Schule zu sagen, dass man in den Ferien mit dem Nachtreisezug für drei Wochen an den Bodensee fährt. Vor allem dann, wenn sich die MitschülerInnen über ganz andere Urlaubsziele, wie Südafrika, Portugal oder Italien unterhalten. Für Lena und ihre Eltern bedeutet der wohnortnahe Urlaub hingegen ein echtes Abenteuer mit wenig Aufwand in der Vorbereitung und jede Menge Vorfreude. Vor allem, weil Lenas beste Freundin Hannah sie begleiten darf. Wie praktisch, zu Beginn der Reise im Zug einschlafen und am nächsten Morgen am Zielort aufwachen zu können. - Umweltfreundliches und praktisches Verreisen. "Kein Schmutz in der Luft" ist ein weiterer Band des Autors zum Thema Umweltschutz. Jeder Band behandelt ein Schwerpunktthema. In dieser Geschichte beschreibt er, wie einfach und nicht minder spannend ein Urlaub mit dem Zug im selben Land sein kann. Es braucht nicht immer einen Fernflug mit viel Gepäck. Allerdings hätten Lena, ihre Eltern und Hannah garantiert anders gepackt, wenn sie geahnt hätten, dass ihr Hotel inmitten wichtiger Renovierungsarbeiten feststeckt und kein Zimmer für sie gebucht war. So müssen sie kurzerhand auf einem Campingplatz im Zelt übernachten. Ein gänzlich ungeplantes Vergnügen, das bei einsetzendem Dauerregen nicht immer lustig ist. Nur gut, dass Lena und Hannah immer eine Lösung parat haben. Diese Geschichte erzählt vom nachhaltigen Tourismus und umweltfreundlichem Reisen einer Familie, die unfreiwillig in ein kleines Abenteuer gerät. In Haptik, Optik und Schreibstil ähnelt das Buch dem Stil der charmanten 60er Jahre. Sehr unaufgeregt und extremst vernünftig schlängelt sich der rote Faden durch das Buch. Der Plot dürfte gerne aufgeregter sein, um ein umfangreicheres Zielpublikum anzusprechen.