Die letzten Byzantiner
Byzanz war über viele Jahrhunderte hinweg einer der wohl prächtigsten Städte der damaligen Welt. Das oströmische Reich, das in Byzanz seine Hauptstadt hatte, konnte bis ins 15. Jahrhundert hinein bestehen, als Konstantinopel von den Osmanen erobert wurde. Von Anbeginn des byzantinischen Reiches an lebten Griechen an der kleinasiatischen Küste und prägten das dortige Leben. Mirko Heinemann erzählt im Buch "Die letzten Byzantiner" ihre Geschichte. Dabei ist das Buch auch Arbeit an seiner Biographie: Seine Großmutter lebte an der Schwarzmeerküste und wurde im Ersten Weltkrieg aus ihrer Heimat vertrieben. Die christliche Gemeinde, die dort seit Jahrhunderten lebte, stand unter dem Verdacht, heimlich die Kriegsgegner zu unterstützen und musste daher ihr angestammtes Wohngebiet verlassen. Heinemann schildert die Geschichte dieser christlichen Gemeinschaft und berichtet von dem Schicksal, das die sogenannten "Pontus-Griechen" bei ihrer Vertreibung durch die Osmanen ereilte. - Besonders für Bestände mit einem Schwerpunkt auf Geschichte oder Politik ist das vorliegende Buch zur Anschaffung empfohlen.
Fabian Brand
rezensiert für den Borromäusverein.
Die letzten Byzantiner
Mirko Heinemann
Links (2019)
263 S. : Ill.
fest geb.