Amazonas

Mit wachsender Sorge blickt die Welt auf die Zerstörung der Regenwälder im Amazonasgebiet durch systematische Abholzung und Brandrodung. Der Journalist Martin Specht kennt die Region aus eigener Anschauung und berichtet über die aktuell besonders Amazonas prekäre Lage in Brasilien. Die Regierung des rechtspopulistischen Präsidenten Bolsonaro propagiert die verstärkte wirtschaftliche Ausbeutung Amazoniens und beschneidet systematisch die Rechte der indigenen Völker. Vor allem die exportorientierte Agrarindustrie und der Abbau von Bodenschätzen in großem Stil gefährden den Waldbestand. Der Autor nimmt seine Leser/-innen mit zu den indigenen Gemeinschaften, erzählt von ihren Mythen, ihrer tradierten Lebensweise und der nachhaltigen Nutzung des Regenwaldes. Weitere Kapitel geben einen Überblick über das Funktionieren des Ökosystems Regenwald sowie über die Geschichte seiner Erkundung. Überlegungen zum (unschätzbaren) Wert der Amazonasregenwälder und zu den Möglichkeiten ihrer Rettung vor übermäßiger Zerstörung runden dieses gut lesbare und informative Sachbuch ab, das gerade wegen der Aktualität des Themas allen Büchereien gerne empfohlen wird.

Johann Book

Johann Book

rezensiert für den Borromäusverein.

Amazonas

Amazonas

Martin Specht
Ch. Links Verlag (2020)

223 Seiten : Illustrationen, Karte
fest geb.

MedienNr.: 962964
ISBN 978-3-96289-079-7
9783962890797
ca. 25,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So, Er
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