Der verborgene Inka
Im Auftrag eines Entwicklungshilfeprojektes ziehen der deutsche Ingenieur Titus Preuss und seine Frau Uta in ein peruanisches Dorf. Während sich Titus in seine Arbeit vergräbt, lernt Uta die für sie fremde Lebenswelt der Peruaner kennen, nach und nach auch ihre Religion und Weltsicht. Titus und Uta schaffen es - jeder auf seine Weise -, sich immer mehr einzufühlen. Da werden sie mit dem Terrorismus der Guerilleros vom "Leuchtenden Pfad" konfrontiert, die den gewaltsamen Kampf gegen die neoimperialistischen Unterdrücker propagieren. So kommt es für die beiden schließlich zur Katastrophe. - Die Autorin hat länger in Lateinamerika gelebt. Deshalb wohl wirkt ihr in klarem, einfachen Stil geschriebener Roman trotz des melodramatischen Inhalts nicht trivial, sondern unmittelbar, mitreißend und zum Nachdenken anregend. Ein Buch, dem man viele Leser wünscht.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der verborgene Inka
Marta Brandner
Schwind Wagner (2000)
191 S.
fest geb.