Die versunkene Kathedrale

Andreas Wollbold (*1960) ist Professor für Pastoraltheologie an der Uni München und erzählt in diesem Buch von den Möglichkeiten, den christlichen Glauben in seiner Fülle und Schönheit neu lebendig werden zu lassen, die "versunkene Kathedrale" also (nach einer bretonischen Sage) wieder unversehrt und herrlich vor aller Augen neu erstehen zu lassen. Er interpretiert dazu - nach einer kurzen Darstellung der Erkenntnis Gottes durch Vernunft, Offenbarung und Glauben - eingehend die einzelnen Absätze des Apostolischen Glaubensbekenntnisses sowie einiger Grundformen des christkatholischen Gebets (Vater Unser, Rosenkranz und Bittgebet). Der Autor behandelt auch Themen, die immer wieder zu Diskussionen anregen (wie die Evolutionstheorie, die Vielheit der Religionen, die Jungfrauengeburt oder die eucharistische Frömmigkeit etc.) und versteht es, die grundsätzlichen Aussagen durch klare Gliederung und neben der Bibel auch manchmal durch illustrierende literarische Texte glaubwürdig und überzeugend darzustellen. "Entdecken kann man den Glauben nur", meint Wollbold abschließend, "wenn man sich selbst auf den Weg in die Tiefe macht. Wenn man also bereit ist, sich dem Geheimnis des Kreuzes zu stellen. Wenn man das gewohnte Denken, das übliche Verhalten der Welt verlässt". Wer das beherzigt, wird aus diesem Glaubensbuch eine Menge an Anregungen mitnehmen können. - Also auch für manche Bücherei möglich.