Für immer

Egons Papa ist gestorben und Egon erzählt in kurzen kleinen Sätzen, wie es gekommen ist, was er fühlt und wie die Menschen in seiner Umgebung damit umgehen. Die Feststellungen des Jungen sind bildlich, klar und einfach die Wahrheit, die sich - außer seiner Mama - niemand traut auszusprechen. Der Papa ist weg - für immer. Und trotzdem weiß Egon, dass ein Stück von ihm immer in ihm ist. Daneben konstatiert Egon die Unfähigkeit der Menschen, die richtigen Worte zu finden, sich "normal" zu verhalten. Als Leser fühlt man sich auf jeder Seite gedrängt zu sagen: "Ja, genau so ist es!" Dem entsprechen auch die pastellkreidigen Illustrationen, die so lebendig sind, dass sie fast ohne Worte zu verstehen sind. Der rote Drache, den Egon noch mit seinem Papa im Krankenhaus gebastelt hat, geht wie das innerliche "Stück Papa" mit ihm überall hin. - Ein in Wort und Bild einfühlsames und wahrheitsliebendes Buch, das Mut macht, die Dinge beim Namen zu nennen. Allen Beständen für Kinder und Erwachsene dringend empfohlen!