Möge die Stunde kommen
Wer die fünf bisherigen Bände der Clifton-Saga gelesen hat, kennt das Rezept: Nach dem Cliffhanger des vorherigen Bandes führt Archer mit einem kurzen Prolog in die nahtlos fortsetzende Geschichte ein. Der Prozess ist zu Ende, Emma Clifton konzentriert sich darauf, das Familienunternehmen zu führen, während ihr Bruder durch eine politisch gefährliche Liebe um sein Glück kämpfen muss. Wie immer sind die Guten gut und die Bösen böse, das Schicksal hält einige Überraschungen bereit, und bis die große Familiensaga im nächsten Band ihr wohlverdientes Ende findet, gibt es noch einige - spannend erzählte - Irrungen und Intrigen zu überstehen. Archers Clifton-Saga ist Hühnersuppe für die Leserseele: leichte Kost, die etwas eindimensional und auch nicht immer ganz logisch ist, aber eingängig und spannend erzählt wird und es versteht, Lesermassen in wohltuende Verzückung, rechtschaffene Empörung und atemlose Spannung zu versetzen. Schon darum gehört auch dieser Band in jede Bibliothek. (Übers.: Martin Ruf)
Michael Ziemons
rezensiert für den Borromäusverein.
Möge die Stunde kommen
Jeffrey Archer
Heyne (2017)
Die Clifton-Saga ; 6
588 S.
kt.