Fever

Nico, 13, fährt mit seinem Vater Willem Strom in einem alten Volvo durch ein vollkommen verändertes Südafrika. Nach einem Fieber, das weltweit 95% der Menschen getötet hat, versuchen die beiden in einer postapokalyptischen Welt, einen sicheren Platz für ein neues Leben zu finden. Das Land ist nach dem vernichtenden Zivilisationsverlust in einem Zustand völliger Gesetzlosigkeit. Gangs ziehen schwerbewaffnet umher, wilde Hunde bedrohen die Menschen. Irgendwann finden sie in dem kleinen Dorf Vanderkloof nahe dem gleichnamigen Staudamm einen sicheren Platz zum Bleiben, denn der Ort liegt wie ein natürliches Fort zwischen steilen Felsen und dem Damm. Bei ihren Expeditionen zur Suche nach Nahrungsmitteln, Saatgut und Benzin verteilen sie in den verlassenen Ortschaften Flugblätter, mit denen sie die wenigen Überlebenden auffordern, nach Vanderkloof zu kommen, um hier eine neue Gemeinschaft zu bilden. - Deon Meyer, der erfolgreichste südafrikanische Thrillerautor (zuletzt BP/mp 14/960) kann auch mit seinem neuesten Roman vor der Kulisse Südafrikas überzeugen. Schnörkellos, tiefgehend und mit großem Einfühlungsvermögen vergegenwärtigt der Erzähler von Format die emotionalen Probleme der Menschen nach der großen Katastrophe und erhellt sowohl die besten als auch die schlimmsten Seiten der Menschen. Das intelligente, emotionsgeladene Epos zieht den Leser voll in seinen Bann. Sehr empfehlenswert für alle Büchereien. (Übers.: Stefanie Schäfer)