Familie Grunz hat Ärger

Sohnemann wurde von Herrn und Frau Grunz kurzerhand aus einem Garten mitgenommen, wo er an der Wäscheleine zum Trocknen hing. Seither ist er der einzig Vernünftige, der viele brenzlige Situationen entschärft oder eine Lösung in verfahrenen Situationen Familie Grunz hat Ärger findet. Grunzens essen, was ihnen die Straße so bietet (überfahrene Eichhörnchen sind der absolute Renner). Sie lassen sich von zwei Eseln in einem selbstgezimmerten "Wohnwagen" über Land ziehen. So gelangen sie eines Tages an das Anwesen derer von Guuth, vor dem Harry Schlecht demonstriert. Nun kommt eine Lawine von Ereignissen in Gang, in deren Verlauf Sohnemann ein Mädchen, das dort als Schuhputzjunge arbeitet, vor einem Bienenschwarm rettet, ein Elefant den Besitzer wechselt und Frau von Guuth aus dem Schweinekoben zurück ins Schloss zieht. - Während Leser, die den Autor noch nicht kennen, anfangs sicher mit Ardaghs Stil etwas fremdeln, werden Kenner sich gleich in die Handlung stürzen. Hoher Ekelfaktor, aberwitzige Dialoge, Kommentare des "Erzählers" zu allem und jedem sowie abstruse Wendungen bieten außergewöhnlichen Lesegenuss für Liebhaber des Genres Nonsens-Literatur. Es bleiben auch genügend lose Fäden, um die angekündigte Fortsetzung mit Spannung erwarten zu können. - Für viele Büchereien gut geeignet. (Übers.: Harry Rowohlt)

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Familie Grunz hat Ärger

Familie Grunz hat Ärger

Philip Ardagh. Mit Bildern von Axel Scheffler
Beltz & Gelberg (2013)

236 S. : zahlr. Ill.
fest geb.

MedienNr.: 385473
ISBN 978-3-407-82032-7
9783407820327
ca. 12,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 9
Systematik: K
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