Wenn die Magie des Mondes erwacht

Die 12-jährige Luna ist zusammen mit ihrem Freund Liam zum ersten Mal in England, um einen Schüleraustausch in der Nähe von Oxford zu absolvieren. Während sie neugierig alles Neue und Unbekannte beäugt, meint Luna, einen glitzernden Fuchs zu sehen, Wenn die Magie des Mondes erwacht tut das aber als Einbildung ab. Als dann aber ein kleiner, anhänglicher Sperlingskauz in ihrem Zimmer auftaucht und mit ihr redet, fängt Luna an zu glauben, dass sie magische Fähigkeiten hat – genau wie ihre kürzlich verstorbene Großtante. Das erstaunt Luna, da sie sich selbst als unscheinbar und unbeholfen sieht. Lunas gleichaltrige Gastschwester Sunny ist anfangs recht distanziert, aber als klar wird, dass ihre kleine Stadt von schwarzer Magie bedroht wird, versuchen die beiden Mädchen und ihre beiden Freunde mithilfe von Mondmagie (Luna) und Sonnenmagie (Sunny) die Katastrophe zu verhindern. – Die erste Hälfte dieser Geschichte ist vielversprechend mit dem interessanten Schauplatz in und um Oxford und den Schilderungen, wie Luna in die englische Gesellschaft, das Schulleben und die keltische Mythologie eingeführt wird. Danach nimmt der magische Anteil der Erzählung überhand. Die Handlung wird zunehmend unübersichtlich und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse bis zum abrupten Finale. Die Autorin und Übersetzerin aus dem Englischen, Corinna Weija, schrieb zuletzt „Das märchenhafte Internat“ (BP/mp 22/955). Der zweite Teil der Reihe erscheint im Sommer. Gerne empfohlen, eher wegen des interessanten Settings in Oxford als wegen der Fantasygeschichte.

Maria Holgersson

Maria Holgersson

rezensiert für den Borromäusverein.

Wenn die Magie des Mondes erwacht

Wenn die Magie des Mondes erwacht

Corinna Wieja
Boje (2023)

Luna und Sunny ; 1
267 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 614057
ISBN 978-3-414-82663-3
9783414826633
ca. 13,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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