Das Glück der Worte
Brianda Gonzaga reist in den Norden, um sich von dem Schock zu erholen, dass der Verlag in Madrid, bei dem sie zehn Jahre lang erfolgreich als Lektorin gearbeitet hat, sie entlässt. Ihr Weg führt sie in das auf der Route des Jakobswegs liegende Örtchen Nuba, wo der alte Don Lorenzo seine Buchhandlung verkaufen will. Doch der lässt sie erst einmal gegen Kost und Logis in seinem Laden arbeiten, wodurch die beiden sich wie Vater und Tochter näher kommen. Doch dass Brianda in Nuba dem Mann ihres Lebens begegnen und sie einem ungeheuerlichen Geheimnis von dessen Ehefrau auf die Spur kommen könnte, hätte sie sich nie träumen lassen. Abgesehen von einigen voraussehbaren Spannungsmomenten und z. T. statisch gezeichneten, wenn auch realistisch wirkenden Figuren wird dieser in der Ich-Form geschriebene Roman mit seiner belesenen Protagonistin, die nicht nur ihre eigenen Probleme, sondern auch die ihrer Kunden durch die Lektüre von Büchern aller möglicher Couleur zu meistern versucht, zu einem vergnüglichen Leseerlebnis. (Übers.: Anja Rüdiger)
Das Glück der Worte
Sonia Laredo
Dt. Verl.-Anst. (2014)
383 S.
kt.