Ciao

Henriette wundert sich, als sie eines Tages von der jungen Feministin Xandi Lochner kontaktiert wird. Sie habe ihren Gedichtband gelesen und wolle sie kennenlernen. Der Band ist Jahre her und Henriette lebt mittlerweile ein bürgerliches Leben mit Ciao Mann und Tochter, ihre schriftstellerischen Ambitionen hat sie hintangestellt, jetzt gibt sie Yoga-Stunden neben Haushalt und Kind. Ihr Mann Hans Benedek dagegen hat Karriere gemacht und ist ein angesehener Kulturjournalist, immer gerne gesehen in den Feuilletons - doch seinen Zenit hat er überschritten, was er selbst noch gar nicht mitbekommen hat. Henriettes Idee, ein Porträt über den Internet-Star Xandi Lochner zu schreiben, nimmt er bereitwillig auf - und begibt sich damit auf ein gefährliches Parkett. Und auch in seiner Chefredaktion weht dem „alten weißen Mann“ ein neuer Wind um die Ohren. - Der Journalistin der Süddeutschen Zeitung Johanna Adorján ist eine locker zu lesende Gesellschafts- und Mediensatire gelungen, bei der jeder sein Fett wegbekommt. - Sehr gerne empfohlen.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Ciao

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Johanna Adorján
Kiepenheuer & Witsch (2021)

268 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 606131
ISBN 978-3-462-00171-6
9783462001716
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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