Ende

Eine Clique junger Leute verspricht sich während eines Treffens in einer abgelegenen Berghütte, nach genau 25 Jahren am gleichen Ort wieder zusammenzukommen. Als sie sich nach 25 Jahren tatsächlich wieder dort treffen, will keine wirklich entspannte Stimmung aufkommen. Zu viel Zeit ist seit dem letzten Treffen vergangen, die Kontakte wurden nicht gepflegt und etwas Ungenanntes belastet die Erinnerungen der Gruppe. Um Mitternacht fällt der Strom aus, und die bisher bedeckte Nacht wird schlagartig sternenklar, wie damals. Findet die Gruppe dafür noch eine Erklärung, häufen sich anschließend die merkwürdigen Vorkommnisse: die Autos springen nicht an, die Uhren sind stehen geblieben, die elektrischen Geräte funktionieren nicht mehr, schließlich verschwindet ein Teilnehmer. Als die Gruppe sich zu Fuß auf den Weg macht in den nächsten Ort, verschwindet der Nächste aus der Gruppe fast vor aller Augen. Mit der steigenden Beklemmung nimmt auch die Gereiztheit in der Gruppe zu, alte Konflikte brechen auf. Nirgendwo unterwegs begegnet ihnen menschliches Leben, dann finden sie die ersten Leichen in Autowracks und abgestürzten Flugzeugen. Derweil verschwindet trotz aller Vorsicht ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen. - Dem Autor ist in seinem ersten Roman ein ungemein packendes Szenario gelungen. Die Reaktionen in der Gruppe auf die zunehmend unwirklicher wirkende Situation sind für den Leser verständlich und nachvollziehbar. Wartet er zunächst noch genau wie die Beteiligten auf eine logische Erklärung, wird allmählich immer klarer, dass es diese Erklärung nicht gibt. Der Autor macht gleichzeitig auf subtile Weise deutlich, dass er mit den Figuren spielt, er betrachtet quasi mit dem Leser zusammen das Szenario, wie bei einem Theaterstück, das allerdings sehr unter die Haut geht. Als besonderer Leckerbissen für Liebhaber phantastischer Geschichten überall empfohlen. (Übers.: Matthias Strobel)