Rotröcke

Im Jahr 1777 sind die Kämpfe der rebellischen Patrioten in den Kolonien voll im Gange. Philadelphia ist noch die Hauptstadt der dreizehn Staaten, welche die Unabhängigkeit von England erklärt haben. Doch es gibt viel Streit und Hader zwischen den Rotröcke Loyalisten, die fest zur Krone stehen, und den Patrioten, die sich nicht länger bevormunden lassen wollen. George Washington gelingt es nicht, die Einnahme von Philadelphia durch die Rotröcke, also englische Soldaten, zu verhindern. Es sind vor allem die Händler, die treu zum König stehen, sehen sie doch ihre Handelserfolge durch die Patrioten gefährdet. So wie Abel Becket, der sich freut, als die Briten die Stadt einnehmen. Doch Washington blockiert Stadt und Schifffahrtswege auf dem Delaware und so gibt es einen harten Winter 1777/1778. Der Hader geht bald quer durch die Familien, auch bei den Beckets. - In dieser Geschichte gibt es nicht so viele Kämpfe wie in späteren Romanen Cornwells, speziell über das englische Mittelalter. Es geht hier mehr um die Beschreibungen der Menschen, die hin- und hergerissen sind zwischen Patrioten und Loyalisten. Es gibt daher viele Passagen mit zuweilen recht langen Diskussionen, so dass sich manche Leser vielleicht mehr Kampfszenen wünschten. Dennoch ein leicht lesbarer Roman mit realem historischem Hintergrund; in allen Büchereien gut einsetzbar. (Übers.: Marcel Bieger)

Erwin Wieser

Erwin Wieser

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Rotröcke

Rotröcke

Bernard Cornwell
Rowohlt-Taschenbuch-Verl. (2018)

rororo ; 29142
636 S. : Kt.
kt.

MedienNr.: 863969
ISBN 978-3-499-29142-5
9783499291425
ca. 10,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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