Kaninchenschmuggel oder wie ich Mehlchen vor dem Verschimmeln rettete

Granola erzählt in dem von Susanne Göhlich sparsam, aber mit hübschen Schwarzweiß-Zeichnungen illustrierten Mädchenroman auf sehr amüsante und kindgemäße Weise, wie es gekommen ist, dass sie im Streichelzoo ein weißes Kaninchen stibitzt hat, und wie Mehlchen, so nannte sie das Kaninchen wegen seines weißen Fells, dann zum Klassenmaskottchen wurde. Angefangen hatte es damit, dass Granola das völlig vom Regen durchnässte, vor Kälte zitternde Tier in ihrem Rucksack in Sicherheit gebracht hat, um es "vor dem Verschimmeln zu retten", und heimlich nach Hause mitgenommen hat. Aber wo das Tierchen verstecken? Im Kinderzimmer, in der Schule? Das konnte nicht lange gut gehen. Die Lehrerin verlangt, dass sie Mehlchen zurückbringt. Aber das wollen weder Granola noch ihre Freundinnen. Und so einigen sich die bisher arg zerstrittenen Mädchen und Jungen, sich gemeinsam um die Pflege zu kümmern. Weil Granola an einer "Grammatik-Intoleranz" leidet, strotzt ihr Bericht von Wortverwechslungen und Fehlern der ulkigsten Art. Diese zu erkennen - und das dürfte den kleinen Leserinnen besonderes Vergnügen bereiten -, dazu verhilft gegebenenfalls ein Glossar im Anhang. Vor allem für Mädchen im Grundschulalter zu empfehlen.