Das Lied der Zelle

Eine der wichtigsten Entdeckungen in Biologie und Medizin war die Entdeckung der zellulären Struktur aller Lebewesen, sowohl der Pflanzen auch der Tiere. Nachdem im späten 16. Jh. durch den Engländer Robert Hooke und den Holländer Antonie van Leeuwenhoek Das Lied der Zelle die grundlegende Entdeckung gelang, konnte in der ersten Hälfte des 19. Jh. die genauere Struktur und die Funktionsweise der Zellen aufgeklärt werden. Zellen bilden sowohl bei Pflanzen auch als Tieren die Grundeinheiten der Lebewesen. Das Faszinierende sind die ungeheuren Differenzierungsmöglichkeiten, welche die Zellen im Laufe der Evolution erreicht haben. Der Autor, der als Arzt in der Krebsforschung tätig ist, hat dabei besonders den Menschen im Sinn und zeigt u.a. am Blutkreislauf die hohe Spezialisierung einzelner Zellen, geht auf die Blutkörperchen und den Sauerstofftransport ein, bespricht aber auch den Prozess der Heilung nach Verletzungen, Krankheiten wie Leukämie, den Kampf gegen Krankheitserreger und die Bildung von Antikörpern. Das umfangreiche Buch verlangt geduldige und interessierte Leser, doch ist der Text flüssig, teilweise richtig spannend geschrieben und auf allerneuestem wissenschaftlichem Stand. Eine Bereicherung ab mittleren Beständen.

Michael Mücke

Michael Mücke

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Lied der Zelle

Das Lied der Zelle

Siddhartha Mukherjee ; aus dem Amerikanischen von Sebastian Vogel
Ullstein (2023)

669, [8] Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 751820
ISBN 978-3-550-20189-9
9783550201899
ca. 32,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na
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