Hexlein

Alle sieben Jahre schwärmen die Hexen aus und suchen ein Kind, das sich für die Ausbildung zur Hexe eignen könnte. Der aktuelle Kandidat ist ein kleines Mädchen, das sich mit viel Engagement und einigem Mut in die schwierige Hexenlehre stürzt. An das Essen aus Ringelblumenmüsli und Schlangeneiomelett muss man sich als Nachwuchshexe erst gewöhnen, und auch das Erlernen der Katzensprache, die Handhabung des Zauberstabes, die vielen Rezepte aus der Hexenküche und das Reiten auf dem widerspenstigen Besen bringen große Herausforderungen. Klar, dass so ein Nachwuchshexlein manchmal Heimweh hat und traurig ist. Doch die alten Hexen wissen genau, was kleine Lehrlinge trösten kann. Nach erfolgreich bestandener Abschlussprüfung gibt es ein tolles Fest und alle haben einen Riesenspaß. Morgens liegt das Mädchen wieder fröhlich in seinem Bett und weiß nicht genau, ob es das turbulente Abenteuer nicht doch nur geträumt hat. - Die österreichische Bilderbuchkünstlerin schafft es immer wieder, ungewöhnliche Geschichten zu erfinden und mit viel zeichnerischem Temperament aufs Papier zu bringen. Ihre turbulenten Bilder in warmen roten Farbtönen zeigen das fröhliche Durcheinander in der Hexenschule aus so ungewöhnlichen wie spannenden Perspektiven und bieten dem Betrachter viele spannende und phantasievolle Details. Mag der Gedanke zunächst ein wenig unheimlich sein, von spitznasigen Hexen aus dem Bett geholt zu werden, wird die Geschichte mutigen kleinen Zuhörern schon bald eine Menge Spaß machen. Die Hexen erweisen sich nämlich schnell als durchaus warmherzige Zeitgenossen, und am Mut und der Lebensfreude des aufgeweckten Hexleins werden sich kleine Zuhörer sicher gern ein Beispiel nehmen.