Knuffelchen
Seit langem sind Bär und Hase befreundet. Sie sehen sich oft, erzählen von ihren Abenteuern, singen und machen gerne zusammen ein Nickerchen. Eines Tages fragt der Hase seinen Freund, warum sie kein Knuffelchen, also ein Schmusetier, haben. Wenn man eines besitzt, kümmert man sich darum, füttert es und wird im Gegenzug geliebt. Auf ihrem Spaziergang durch den Wald entdecken sie ein kleines, quakendes Tier im Baum. Sie meinen, es sei ein Kätzchen. Der Bär holt es herunter und von Stunde an zählt das grüne Knuffelchen zu ihrem Freundeskreis. - Dieses wunderschöne Bilderbuch mit den zarten Illustrationen hält einige Überraschungen bereit. Jedem Betrachter wird zum Beispiel sofort klar, dass Knuffelchen ein Frosch und kein Kätzchen ist. Besonders rühren die beiden Szenen an, in denen Bär und Hase sich ausruhen und man am entspannten Gesichtsausdruck sieht, wie lieb sie sich haben. Die kleine Geschichte über Freundschaft und der Sehnsucht nach einem Dritten im Bunde spricht viele Emotionen an. Darüber lässt sich ausführlich philosophieren - ein weiterer guter Grund, das zauberhafte Buch mit oder ohne seinen Vorgänger "Wer hat den kleinen Bären so lieb?" (BP/mp 13/157) anzubieten.
Martina Mattes
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Knuffelchen
Daniel Pinkwater ; Will Hillenbrand
Fischer Sauerländer (2018)
[20] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4