Tom Tin und der Fluch des Diamanten
Zu Beginn des Buches ist Tom Tin bereits um die halbe Welt gereist: Nach einer gefährlichen Odyssee über die Südseeinseln ist Tom Tin nach einer Schlacht nun mit seinem Freund Midge und drei weiteren geflohenen Sträflingen in einem kleinen Dampfschiff auf der Flucht vor Piraten. Gerade als die Vorräte und das Trinkwasser beinahe aufgebraucht sind, kann sich die Gruppe auf ein herrenlos umhertreibendes Schiff retten, das ihnen jedoch äußerst unheimlich erscheint. Zu allem Unglück sind sie auch noch gezwungen, zwei bedrohliche und herrische Männer mit an Bord zu nehmen, die sich zudem als Sklavenhändler entpuppen. Nach einigen Umwegen gelingt es den Jungen aber, endlich das heimatliche London zu erreichen. Dort ist nun Toms ganzes Geschick und Glück gefordert, um sich an dem skrupellosen Mr. Goodfellow zu rächen und den Fluch abzuschütteln, der ihn seit Jahren verfolgt. - Mit diesem Roman, der den vorigen an der Zahl der gruseligen und abenteuerlichen Geschehnisse in nichts nachsteht, bringt der Autor seine Trilogie um Tom Tin (s. BP 07/415, 08/429) zu einem versöhnlichen Ende. Wie gewohnt lebt die Geschichte von den ungewöhnlichen Charakteren und der überraschenden Handlung, die teilweise einem geschichtlichen Hintergrund folgt. Wer Band eins und zwei gelesen hat, sollte den Abschluss der Reihe nicht versäumen.
Marlene Knörr
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Tom Tin und der Fluch des Diamanten
Iain Lawrence
Verl. Freies Geistesleben (2008)
269 S.
fest geb.