Superpflanzen
Der Klimawandel ist auch im Garten angekommen: Wir erleben heiße, beinahe staubtrockene, Sommer - oder tage- bis wochenlangen Regen, der jedes Beet in einen Sumpf verwandelt. Im Frühjahr treiben die Bäume und Sträucher früh aus, milde Winter sorgen dafür, dass sich "Schädlinge" wohlfühlen und sich vermehren. Um nicht zu kapitulieren, braucht es manche Änderung. Dazu gehören Konzepte zur Bewässerung, das muss nichts Großes sein: Regenwasser sammeln, nicht in der Hitze wässern, Mulchen schützt vorm Austrocknen der Beete. Und dann noch "Superpflanzen" - die Autorin nennt sie auch "grüne Gewinner". Sie sind robust, widerstandsfähig und trotzen mancher Trockenperiode (oder vertragen auch mal Staunässe). Mehr als achtzig solcher Gewächse (Stauden, Bäume und Sträucher) stellt das üppig illustrierte Buch vor, jeweils mit Steckbrief und einem kurzen Text. Und zu einem zeitgemäßen Garten gehört auch, die kleinen Helfer anzulocken und mit Nahrung zu versorgen, insektenfreundliche Pflanzen dürfen nicht fehlen. - Ein schönes und wichtiges Buch für alle, die gern gärtnern und sich nicht über vertrocknete oder verbrannte Pflanzen ärgern möchten.
Felix Stenert
rezensiert für den Borromäusverein.
Superpflanzen
Elke Schwarzer
ulmer (2023)
126 Seiten : zahlreiche Illustrationen (farbig)
kt.