Via dell' Amore

Verbindendes Element der drei Liebesgeschichten, die nicht direkt, aber immer doch weitläufig miteinander verknüpft sind, ist die Stadt Rom. Diese kommt als genius loci durch verschiedene Zitate und kleinere Zwischenerzählungen immer wieder zu Wort. Die Liebesgeschichten spielen in drei verschiedenen Generationen. Alice versucht sich, bevor sie ihren langjährigen Freund heiraten will, in Rom neu zu erfinden und trifft dabei auf die Liebe ihres Lebens. Alec und Meg haben sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr viel zu sagen, entdecken jedoch durch die Jagd nach der perfekten Fliese ihre eigentlichen Gefühle wieder. Constance und Lizzie bringen Henry, Ehemann und Bruder der beiden, zu seiner letzten Ruhestätte im Tiber. Jede der Geschichten ist mit der richtigen Mischung aus Spannung und Sentimentalität erzählt. Die Charaktere sind dabei jeder auf seine Weise, auch mit den jeweiligen Fehlern, überaus liebenswürdig. Durch die Beschreibungen der Stadt und auch dem als Erzähler eingesetzten genius loci, der hier ein wenig Schicksal spielt, braucht diese Geschichte kein Happy End, indem sich alle wirklich über den Weg laufen. Die verschiedenen Sprecher geben jeder Geschichte genau den richtigen Ton und reißen den Zuhörer mit, die ein oder andere wilde Fahrt durch Rom zu erleben.