Das Lied des Quarktiers
Jenny Strange ist 16 Jahre alt und arbeitet als Agentin in der Zauberindustrie. So aufregend das auch klingt, der Alltagstrott in ihrer Firma Kazam ist oft stressig und voll von Problemchen jeder Art. Der Auftrag, eine mittelalterliche Brücke mithilfe von Magie wieder aufzubauen, könnte das Image der Firma bedeutend aufpolieren sowie die leeren Kassen füllen. Doch auch das Konkurrenzunternehmen iMagic ist scharf auf diesen Auftrag. Dazu bleibt der Zaubererchef Zambini weiterhin verschwunden und der Mächtige Shandar hat noch eine Rechnung mit Jenny offen. - Jasper Fforde erfindet mit dem Ununited Kingdom eine fantastische Welt mit eigenen Normen, Werten und Regeln, fremden Kreaturen und ungewöhnlichen Erfindungen. Die große Kunst des Autors ist es, dass sich die Leser dennoch von Seite 1 an zurecht finden in dieser unbekannten Gesellschaft. Jenny und ihr Lehrling Perkins sind sympathische, zuweilen chaotische Helden, auch die weiteren Charaktere sind nie um einen witzigen oder frechen Spruch verlegen. Das Buch strotzt vor verrückten, schrägen und fantastischen Ideen und skurrilen Wesen, ist immer spannend und vor allem witzig und unterhaltsam. Auch ohne Band 1 (Die letzte Drachentöterin, in BP/mp nicht bespr.) zu kennen, ist der Lesegenuss kurzweilig, denn über wichtige Ereignisse werden die Leser im Text kurz unterrichtet. Band 2 der angelegten Trilogie ist gerne empfohlen, Fforde erfindet eine Welt, in die man gerne eintaucht.
Nadine Fitzke
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Lied des Quarktiers
Jasper Fforde
One (2016)
253 S.
fest geb.