Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel
Paris, 1761, kurz vor Ausbruch der Revolution: mit gerade einmal 19 Jahren kommt Nicolas Le Floch aus der Bretagne in die Großstadt. Mit einem Empfehlungsschreiben begibt er sich zu Antoine de Sartine, dem Präfekten der Pariser Polizei. Dieser nimmt den jungen Mann in seine Dienste. Während des Karnevals, in dem sich die dekadente Pariser Gesellschaft einem wilden Treiben hingibt, verschwindet Kommissar Lardin, den Sartine der Korruption verdächtigt, spurlos. Sartine beauftragt Nicolas, nach dem Mann zu suchen. Politische Intrigen lauern hinter Puder und Perücken und Nicolas geht auch Hinweisen auf ein Briefkonvolut von König Ludwig XV. nach, dessen Veröffentlichung von großer Brisanz wäre. Auf der Suche nach den Hintergründen wandert der Ermittler durch die düsteren Straßen von Paris mit seinen lebhaften Märkten, glanzvollen Boulevards und dreckigen Elendsvierteln. - Im ersten Band einer historischen Krimireihe beschreibt Parot routiniert, detailgenau und mit viel Lokalkolorit das Paris von 1761. Dabei verwebt er geschickt fiktive mit realen historischen Charakteren. Am Ende des Buches gibt es eine Auflistung aller historischen Figuren, die in dem Roman auftauchen. Der intelligente Paris-Krimi ist historisch interessierten Lesern sehr empfohlen und in allen Büchereien sehr gut einsetzbar. (Übers.: Michael von Killisch-Horn)
Günther Freund
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel
Jean-François Parot
Blessing (2017)
479 S.
kt.