Die Verbesserung unserer Träume

Lichtjahre von der Erde entfernt haben die Menschen auf dem unwirtlichen Planeten Rheit eine Stadt gebaut. Dort leben sie ein weitgehend gleichgeschaltetes und streng überwachtes Leben. Zunehmend werden die Bewohner der Enklave von halluzinatorischen Die Verbesserung unserer Träume Träumen geplagt. Obla ist Lehrerin im Extensum, einer Erweiterung am Rand der Stadt. Ihr Mann Aspi ist einer der Archäologen, die die Überreste einer nicht-menschlichen Urbevölkerung untersuchen, sie nennen sie die Holzartigen. Als Aspi eines Tages eine Scheibe mit eingravierten Rillen findet, nimmt er sie mit nach Hause, um sie seiner Frau zu zeigen. Parallel dazu arbeiten zwei Außenseiter, der alte Dix und der bärtige Krais an einem Negativ-Kollektor, der die irritierenden Störträume beseitigen soll. Und dafür brauchen sie alle sechs Scheiben, um den Text der alten Zivilisation entziffern zu können ... - Es braucht etwas Geduld, sich in Sebastian Guhrs (Jg. 1983) Roman einzulesen. Was sind Träume, was ist real? Story und Figuren erscheinen sperrig und künstlich. Die "Verstockten" und "Fixierten", Dix und Krais, haben menschlichere Züge und lassen eine Identifikation eher zu. Doch Spannung stellt sich nicht ein. - Die kryptisch-philosophische Traumwelt-Utopie ist entbehrlich.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Die Verbesserung unserer Träume

Die Verbesserung unserer Träume

Sebastian Guhr
Luftschacht-Verl. (2017)

193 S.
fest geb.

MedienNr.: 590949
ISBN 978-3-903081-14-7
9783903081147
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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