Infinity - der Turm
In einer sehr fernen Zukunft stehen die Menschheit und die Erde am Abgrund. Die Ressourcen sind erschöpft und das Zeitalter der interstellaren Raumfahrt beinahe vorbei. Um die letzten Menschen zu retten, wurde der R'Achernon geschaffen, eine Künstliche Intelligenz, die in Form eines Turms den Planeten beherrscht und beschützt. Umgeben von einem Schutzschild ist der Turm uneinnehmbar und seine Bewohner, die herrschende Kaste, nahezu unsterblich. Die Krönung der jungen Arion zur Königin Infinity steht kurz bevor. Einem uralten Protokoll folgend, muss sie zuvor jedoch den Herrscher der Stadt, die dem Turm zu Füßen liegt, empfangen, um den Frieden aufrechtzuerhalten. Doch der junge Anführer Craiden hat andere Pläne. Er hat eine Rebellion angezettelt, um die Macht des Turms zu brechen. Gleichzeitig setzt er damit unwissentlich das Überleben der Menschen aufs Spiel. - Die Geschichte ist in mehreren Erzählsträngen aufgebaut, die in unterschiedlichen Zeitabschnitten dieser Zukunft spielen. Besonders interessant und gut gelungen ist der Hauptstrang um Arion und Craiden und ihre fruchtlosen Zwiegespräche. Für Hohlbein-Fans ist dieses neue Werk auf alle Fälle ein Muss, obwohl es gerade in der Auflösung und einigen Nebenfiguren Schwächen aufweist, die in einem zweiten Teil der Geschichte hoffentlich aufgelöst werden.
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Infinity - der Turm
Wolfgang Hohlbein
Piper (2011)
619 S.
fest geb.