Forum für Soziale Bibliotheksarbeit

Weiterbildungsveranstaltung für alle Engagierten in Bibliotheken, die in medizinischen oder sozialen Einrichtungen verortet sind

Das Forum für Soziale Bibliotheksarbeit informiert über aktuelle Praxiskonzepte, die sich mit den sozialen und seelsorgerischen Aspekten von Bibliotheken in verschiedenen Institutionen (Krankenhäuser & Kliniken, psychiatrische und psychosomatische Einrichtungen, Seniorenheimen) und den genesungsfördernden und therapeutischen Wirkungen von Literatur auseinandersetzen. Soziale Bibliotheksarbeit versorgt Menschen in Zeiten der Rekonvaleszenz mit Büchern und Medien, die unterhalten, informieren und entlastend wirken. Damit leistet soziale Bibliotheksarbeit einen wichtigen Beitrag zur ganzheitlichen Betreuung von Patienten und pflegebedürftigen Personen.

 

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Veranstaltung Forum für soziale Bibliotheksarbeit

“Digital, oder anders? Sehnsucht nach persönlicher Begegnung und die Möglichkeiten der Büchereiarbeit" 

Präsenztagung vom 11. bis 13. Juni 2025, Evangelische Tagungsstätte in Hofgeismar

Das Forum für Soziale Bibliotheksarbeit bietet alle zwei Jahre in der Evangelischen Akademie Hofgeismar eine Fachtagung an und unterstützt den Austausch aller Mitarbeiter:innen in der sozialen Bibliotheksarbeit.

 

Mittwoch, der 11. Juni 2025

Workshop I: „Shared Reading: Texte gemeinsam lesen und besprechen“

Öffentliche Bibliotheken und Büchereien haben heute den Anspruch, dritte Orte zu sein, also lebendige, teilhabeorientierte Orte jenseits von Wohnung und Arbeitsplatz. ‚Shared Reading‘-Veranstaltungen können diesen Rollenwechsel hin zu mehr Offenheit, Austausch und Begegnung fördern. Das Vorlesen hilft Menschen, neuen Halt zu finden. Durch Bücher kann man oftmals Dinge anders, vielleicht auch klarer sehen. Literatur wird eingesetzt als ‚Gesprächsstoff‘, um Menschen miteinander in Kontakt zu bringen.

 

Donnerstag, den 12. Juni 2025

Workshop II: „Living Library & Biographiearbeit in Büchereien“

Das Veranstaltungsformat der ‚Living Library‘ fördert den Austausch zwischen Menschen und bietet Einblick in andere Lebenswirklichkeiten. Leser entleihen in der ‚Living Library‘ nicht Bücher oder andere Medien, sondern Menschen, die sich für ein Gespräch zur Verfügung stellen. Der Workshop stellt Konzepte zur Biographiearbeit in Büchereien vor, die auf der Basis von zwischenmenschlichen Begegnungen die Möglichkeit bieten, sich persönlich zu informieren, Vorurteile abzubauen und emphatischer zu werden. 

Workshop III: „Pop Up-Büchereiarbeit: Immer gut für eine Überraschung“

Im Workshop werden Möglichkeiten erarbeitet, außerhalb des eigentlichen Büchereiraums Angebote zu machen. Macht man an Orten, an denen niemand mit Büchereiangeboten rechnet, überraschend Angebote, wird Bücherei als Einrichtung vor Ort sichtbar. Die mobile Büchereiarbeit hat sich vom ‚Bringdienst‘ kommend weiterentwickelt und fährt mit dem Book-Bike Spielplätze, Parkanlagen und öffentliche Gebäude an. Wie kann man Büchereiarbeit in den öffentlichen Raum tragen? Was ist noch denkbar? 

Workshop IV: „Spielarten: Gaming ohne Altersbeschränkungen“

Lange wurde Gaming mit ‚Jugendlichen‘, ‚Zeitvertreib‘ und ‚Einsamkeit‘ assoziiert. Es ist Zeit umzudenken! Nicht nur hat Gaming eine soziale Komponente, die Menschen ins Gespräch bringt, und zudem zocken auch Senioren. Im Workshop werden Spiele vorgestellt, die den Austausch zwischen Spielern verlangen und für verschiedene Altersgruppen geeignet sind. Wie lassen sich Gaming-Angebote für verschiedene Altersgruppen sinnvoll in die Büchereiarbeit integrieren?   

 

Freitag, den 13. Juni 2025

Workshop V: „Lesen & Lebenskräfte: Mit Lesen leben“

Die Leserinnen und Leser Schöner Literatur suchen in Erzählungen vor allem ‚gute Unterhaltung‘ und somit Entlastung von den Herausforderungen des Alltags. Oft finden Sie in Romanen aber auch ‚Orientierung‘ für das eigene Leben. Immer wieder begegnet man Büchern, die uns auf unserem Lebensweg ‚begleiten‘, uns durch Krisen helfen, uns motivieren, neue Wege zu beschreiten, oder unser Erleben intensivieren. Im Workshop wollen wir uns gemeinsam vergewissern, welche Kräfte literarische Texte ins uns freisetzen können.

 

Die Fachtagung unterstützt den Erfahrungsaustausch und dient der kollegialen Vernetzung. Finanziert, begleitet und moderiert wird die Tagung vom Deutschen Bibliotheksverband vertreten durch Susanne Amberg (BiK St. Franziskus-Hospital, Münster), Stefanie Schmettlach (Evangelisches Literaturportal e.V.) und Jörn Figura-Buchner (Borromäusverein e.V.).

Einladung zur 17. Hofgeismar-Tagung

Anmeldungen sind ab sofort über das Online-Anmeldeformular möglich.

Anmeldeschluss: 25. April 2025, 11:00 Uhr

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Jörn Figura-Buchner, Tel.: 0228 / 7258-405, Email.