Cryptid

Irgendwo in einer Landschaft aus Feldern, die z.B. Wasser, Gebirge, Wüste oder Wald zeigen, versteckt sich auf genau einem Feld der geheimnisvolle Cryptid. Wer dieses Feld als erster herausfindet, heimst den Ruhm als erfolgreichster Kryptozoologe ein. Jeder bekommt zu Beginn der Runde einen geheimen Hinweis, der die Suche schon etwas eingrenzt, z.B. „Der Cryptid liegt im Wald oder in der Wüste“. Alle Spieler decken danach, ihrem Hinweis entsprechend, zwei Felder mit einem Quaderstein in der eigenen Farbe ab, um zu signalisieren, dass dort auf keinen Fall der Cryptid haust. Nun befragen die Spieler reihum die Mitspieler zu einzelnen Feldern, ob der Cryptid dort liegen könnte. Ist die Antwort "Ja", wird eine farbige Scheibe des Befragten auf das Feld gelegt. Bei einem "Nein" wird das Feld mit einem Quaderstein belegt. So kann man nach und nach anhand der Hinweise und Fragen aller Spieler, durch genaues Beobachten und Kombinieren, Rückschlüsse ziehen, die Hinweise der Mitspieler entschlüsseln und dann hoffentlich als erster das Feld entdecken, bei dem dann alle Mitspieler mit einer Scheibe für „Ja“ antworten und man somit den Cryptid gefunden hat. Das Spielmaterial ist ansprechend. Die Geländeplättchen können in sehr vielen verschiedenen Varianten ausgelegt werden. Den Aufbau geben Karten vor, die es in zwei Schwierigkeitsgraden gibt. Die Regeln sind schnell erklärt und gut zu verstehen. Trotzdem ist „Cryptid“ als anspruchsvolles Deduktionsspiel nichts für einen lockeren Spielenachmittag mit der Familie. Knobelfans ab 14 Jahren aber, die gerne um die Ecke denken, kommen bei diesem Spiel voll auf ihre Kosten und werden begeistert die nächste Runde einfordern. Cryptid wurde zu Recht aufgenommen in die Nominierungsliste zum Kennerspiel des Jahres 2022.