Lieber Weihnachtsmann

Der sechsjährige Antoine - große, dunkle Augen, Asthmatiker - wünscht sich vom Weihnachtsmann eine Fahrt in dessen Schlitten, um seinen Vater zu besuchen, der "auf den Sternen wohnt". Eines Abends ist auf dem Balkon ein rot gekleideter Mann mit Rauschebart. Der ist zwar ein Dieb, der in dieser Verkleidung einen Raubzug durch ein Pariser Nobelviertel unternimmt, doch gegen die Hartnäckigkeit des kleinen Jungen kommt er nicht an. So nimmt er ihn mit und lässt ihn in die Wohnungen einsteigen. Sie begegnen der Polizei und den Kriminellen, denen der "Weihnachtsmann" noch etwas schuldet, und immer wieder rettet Antoine den Begleiter aus brenzligen Situationen. - Der Zauber des nächtlichen Paris ist nichts im Vergleich zu dem Zauber, der aus dem festen Glauben des kleinen Jungen entspringt, und der alle Widrigkeiten in seine Vorstellungswelt einbaut. Neben der gut dargestellten Zerrissenheit des falschen Weihnachtsmannes ist es v.a. die Spielfreude des kleinen Hauptdarstellers, die den Film so sehenswert macht. - Nette Familienunterhaltung für Büchereien ab mittlerer Bestandsgröße.