Paris

Wie bei ordentlichen Architekten üblich, muss zuerst geplant werden. Dazu legen die Spieler abwechselnd aus dem eigenen Plättchen-Stapel die Straßen von Paris in ein 4 mal 4 Raster. Wahlweise kann auch ein Bauteil aus der allgemeinen Auslage genommen Paris werden. Das Knifflige dabei, nur auf Grundstücke der eigenen und der neutralen Farbe darf später gebaut werden. Auf die Felder der Straßenlaternen nie, und Punkte gibt es nur für beleuchtete Gebäude - je mehr Laternen am Ende ihr Licht auf das Gebäude fallen lassen, desto mehr Punkte. So versucht jeder, schon in dieser Vorbereitungsphase die Chancen abzuschätzen, die Gebäude überhaupt platzieren zu können, denn nicht platzierte geben Minuspunkte. Und natürlich sollen die eigenen Gebäude auch beleuchtet sein. Wenn die Bauphase beginnt, dürfen die Architekten nur noch eines ihrer Gebäude auf dem Raster ablegen oder eine Sonderaktion für sich beanspruchen. Davon stehen acht von zwölf zur Verfügung. Der richtige Zeitpunkt für eine Aktion spielt in diesem Spiel eine entscheidende Rolle, um den Konkurrenten davon abzuhalten, eigene Bauvorhaben zu boykottieren, und im Gegenzug seine zu blockieren. Das führt fast zwangsläufig zu Grübel-Pausen und trotzdem einem spannenden Spielverlauf. Kinder werden dadurch schnell überfordert. Für Erwachsene mit Vorlieben für ruhige Legespiele und taktische Herausforderungen bietet dieses Spiel ein kurzweiliges Knobelvergnügen. Es ist für den Verleih gut geeignet.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Borromäusverein.

Paris

Paris

José Antonio Abascal ; Illustration: Oriol Hernández
Kosmos (2020)

1 Spiel (Spielplan, 27 Plättchen, 12 Gebäude-Plättchen, 14 Schornsteine, 8 Marker, 12 Postkarten, Anleitung)
Spiel

MedienNr.: 602701
EAN 004002051680442
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: KSp
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