Carpe diem
Die Spieler schlüpfen in die Rolle römischer Bauherren. Dazu erhält jeder ein eigenes Stadtviertel, das er im Laufe des Spiels mit unterschiedlichen Bauplättchen belegen kann. Hierbei haben die Bauherren die Auswahl zwischen verschiedenen Kulturlandschaften, Unterkünften für Händler, Bäcker, Verwalter und Handwerker sowie Märkten, Brunnen und Backstuben. Gelingt es einem, die Bedingungen für die Siegpunkte bringenden Wertungskarten zu erfüllen, wächst das Stadtviertel. Bei Carpe Diem gilt es also, verschiedene Spielzugmöglichkeiten im Blick zu behalten: die Wertungskarten, die Auslagen, die Bauregeln und die Kombinationen auf dem vorgegebenen Stadtviertelraster. Ist der Einstieg in das doch etwas komplexe Spiel geschafft, so spielt es sich recht flüssig und spannend. Das Spiel wurde aufgenommen in die Nominierungsliste für das Kennerspiel des Jahres 2019. Ich halte es für empfehlenswert, allerdings wartet es mit ca. 420 Spielmaterialien (Holzteile, Plättchen, Karten) auf und besitzt als zweites Manko eine schlechte Grafik.
Stefan Schulte
rezensiert für den Borromäusverein.
Carpe diem
Stefan Feld. Ill. + Design: Lalanda Hruschka
Ravensburger Spieleverl. [u.a.] (2018)
1 Spiel (218 Pappkleinteile, 4 Tableaus, 4 Tafeln, 150 Kt., 44 Holzteile, Anl.)
Spiel