Für die Katz
Vor den Spieler/-innen liegt ein Wald mit 12 aufrechtstehenden Baumstämmen. Auf jedem Baum liegt eine Baumkrone und in manchen Bäumen sitzt eine Katze. Die gemeinsame Aufgabe der Spieler ist es, die Katzen von den Bäumen herunterzuholen, also die Baumkronenkarten mit einer Katze darauf mit einem Stöckchen von den Baumstämmen zu schieben. Ein/-e Spieler/-in bekommt die Augen verbunden und muss nun von den Mitspieler/-innen durch den Wald zu den richtigen Bäumen gelotst werden. An jeder Seite des Waldes liegt dazu eine Tierkarte aus, die sich der/die Suchende vorher merken muss. Die Stimmen dieser vier Tiere müssen von den sehenden Spieler/-innen nachgeahmt werden und zeigen dem/der Sucher/-in dadurch an, ob er/sie sein/ihr Stöckchen ganz vorsichtig nach rechts, links, vorne oder hinten führen muss. Da das gar nicht so einfach zu ist, werden vermutlich leider auch einige Baumkronen ohne Katze herunterfallen. In der Spielanleitung gibt es dazu eine Tabelle, die anzeigt, ob man „ganz ok“, „richtig gut“ oder „absolute Spitze“ war und die den Anreiz gibt, es gleich nochmal zu versuchen, um sich gemeinsam zu verbessern. Das Spiel wird vom Verlag ab 4 Jahren empfohlen, meiner Meinung nach ist es aber erst für ältere Kinder ab 6 Jahren geeignet. Dann aber macht es wirklich viel Spaß und beide Rollen haben ihren Reiz: Sich als Sucher/-in führen zu lassen, gut hinzuhören und behutsam das Stöckchen zu bewegen ebenso wie als Sehende/-r sich mit den anderen abzusprechen, wo man entlangführt und der Nervenkitzel, wenn man durch ein aufgeregtes „MUHHH“ grade noch verhindern kann, dass das Stöckchen eine falsche Baumkrone herunterwirft. Ein Spiel mit toller Optik, ansprechendem Spielmaterial und großem Wiederholungsreiz.
Stefan Schulte
rezensiert für den Borromäusverein.
Für die Katz
Jean-Philippe Mars und Valéry Fourcade ; Illustration: Doris Matthäus
Zoch zum Spielen (2021)
1 Spiel (Spielplan, 12 Baumstämme, 21 Baumkronen, 12 Tierkarten, Wanderstab, Augenbinde, Spielregel)
Spiel
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6