Das schnellste Rennen ihres Lebens

Um sich in der Branche einen Namen zu machen, möchte Titch Bobs, ein mehr oder weniger erfolgreicher Autoverkäufer, am Redex teilnehmen, dem bekanntesten und härtesten Autorennen rund um Australien. Mit von der Partie sind seine Frau Irene und Willie Bachhuber, ein etwas in Verruf geratener Lehrer, der als Navigator fungieren soll. Ziel des Redex ist es, die gesamte Strecke nicht unbedingt am schnellsten, sondern vor allem ohne Punktabzüge und nennenswerte Schäden zu bewältigen. Der Holden, vom Team Bobs ausgerüstet und gesteuert, liegt vom Start in Sydney weg gut im Rennen. Weil Titchs Vater, der mit einem Ford auch am Rennen teilnimmt, durch einen Herzinfarkt stirbt, fahren Irene und Bachhuber alleine weiter. Als Titch nach der Hälfte der Strecke wieder dazukommt, wirft er Irene vor, sich mit Willie eingelassen zu haben, der zudem von der Polizei gesucht wird und angeblich von Aborigines abstammen soll. Ohne bisher davon gewusst zu haben, konfrontiert diese neue Situation Willie auf schreckliche Weise mit seiner Vergangenheit. Er zieht sich zurück, wird von der Polizei aufgegriffen und muss für einige Zeit ins Gefängnis. Den unermüdlichen Bemühungen Irenes ist es zu verdanken, dass er mit seiner Vergangenheit und auch mit sich selbst wieder ins Reine kommt. Auch wenn der Gewinn des Redex am wenigsten das Verdienst von Titch war, wird dieser von den Medien gefeiert. - Am Beispiel dieses Rennens zeigt der Autor, welches Frauenbild in der Mitte des 20. Jh. sicherlich nicht nur in Australien herrschte und wie verächtlich man dort mit seiner Urbevölkerung umging. Lesenswert! (Übers.: Manfred Allié u. Gabriele Kempf-Allié)