Tage wie Hunde
Ruth Schweikert erhielt im Februar 2016 die Diagnose, an einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs zu leiden. In ihrem Buch blickt sie auf die Zeit ihrer Erkrankung zurück und schildert tagebuchartig die Erlebnisse während ihrer Krankheit. Dabei spart Schweikert nichts aus. Sie nimmt die Leser/-innen mit hinein in die tiefste Hoffnungslosigkeit, die im Angesicht der scheinbar aussichtslosen Krankheit aufreißt. Sie zeigt ihnen aber auch, wie wertvoll gerade in dieser schweren Zeit Liebe und Freundschaft sind, und warum es sich lohnt, sich von den kleinen Lichtblicken des Lebens immer neu erfreuen zu lassen. - Ein zutiefst anrührendes Buch, das sprachlos macht, das mutig dunkle Stunden schildert und kleine Lichtblicke. Nach einigen Romanen (zul. "Wie wir älter werden", BP/mp 15/675) legt Schweikert ihr persönlichstes Buch vor. Es kann für alle Bestände empfohlen werden.
Fabian Brand
rezensiert für den Borromäusverein.
Tage wie Hunde
Ruth Schweikert
S. Fischer (2019)
198 Seiten
fest geb.