Der Alte, dem Kugeln nichts anhaben konnten
Buck Schatz, ehemaliger Polizeikommissar und 87 Jahre alt, genießt sein Pensionärsdasein bequem auf der heimischen Couch. Doch seine Ruhe wird abrupt gestört, als sein ehemaliger Kriegsfreund Jim ihm auf dem Sterbebett verrät, dass ein gewisser
Heinrich Ziegler, der Jim im Krieg als Lageraufseher quälte, noch am Leben ist und einen veritablen Nazischatz geraubt hat. Jim bittet Buck, ihn zu rächen. Doch dieser hat so gar keine rechte Lust dazu. Doch dann erfährt er, dass auch noch andere vom geraubten Nazigold wissen und ihm nachjagen. Und dann wird einer von diesen tot aufgefunden. Nun macht sich der greise Polizist doch auf die Suche, gemeinsam mit seinem Enkel Tequila. Und damit beginnt eine ebenso gefährliche wie turbulente Jagd nach Mörder und Schatz. - Das Buch ist der Debüt-Roman des Autors. Und es wurde gleich für die bedeutendsten US-amerikanischen Thriller-Preise nominiert. Mit Recht, denn Friedmans Story ist spannend, die Charaktere gut und lebensecht gezeichnet und sein Stil klasse (gelungen auch die Übersetzung von Teja Schwaner). Diesen Krimi werden alle Fans des Genres gerne lesen.
Günter Bielemeier
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der Alte, dem Kugeln nichts anhaben konnten
Daniel Friedman
Aufbau (2014)
320 S.
fest geb.