Sam und Emily

Eines Sonntags singt Emily Bell mit ihrem Chor im Gottesdienst und erblickt in der hintersten Kirchenbank einen gutaussehenden Jungen, der ihr ergriffen zuhört: Sam Border. Sie ahnt nicht, dass Sam seit Jahren keine Schule mehr besucht hat und dass er mit seinem kleinen Bruder Riddle die Müllcontainer der Supermärkte und Fast-Food-Restaurants nach Essbarem durchforstet. Nur sonntags geht Sam in Kirchen, um den Klängen der Orgeln und dem Gesang der Menschen zu lauschen. Sam ist hingerissen von Emily und doch zugleich verstört. Er merkt, dass Emily auch auf ihn aufmerksam geworden ist. Die Devise seines Vaters lautet jedoch, unter keinen Umständen aufzufallen. Denn Clarence Border ist wegen verschiedener Diebstähle und anderer Gesetzesverstöße mit seinen beiden Söhnen ständig auf der Flucht vor der Polizei. Aber Sam kann nicht anders. Er hat sich in Emily verliebt. Vorsichtig nähern sich die beiden Teenager aus zwei ganz verschiedenen Welten einander an. Die vernachlässigten Brüder Sam und Riddle lernen Emilies gutsituierte und stabile Familie kennen und erfahren zum ersten Mal Geborgenheit und Zuwendung. Emilies Vater Tim entdeckt in Sam ein musikalisches Naturtalent an der Gitarre und Emilies Mutter Debbie kümmert sich um Medikamente für den offensichtlich asthmakranken Riddle. Sehr bald kommt Clarence hinter das Geheimnis seiner Söhne. Er wittert Gefahr und verschwindet mal wieder Hals über Kopf mit den Jungen mit unbekanntem Ziel. Doch diesmal hinterlassen die drei Spuren. Sie führen in die entlegensten Regionen. - Eine unglaubliche und ergreifende Liebesgeschichte voller glücklicher Zufälle, gemeiner Hinterhalte und drohender Gefahren. Doch am Ende siegen das Gute und die Liebe. Ein unterhaltsames und anrührendes Debüt der amerikanischen Autorin, das gerne empfohlen wird.