Mörderische Brise
Clara Clüver hat sich von ihrem Freund getrennt. Deshalb möchte sie einen Neuanfang machen und bekommt eine Stelle als Pfarrerin in Travemünde. Dort angekommen, erlebt sie eine Überraschung: Der alte Pastor Kruse möchte die Stelle nicht frei machen.
Als Übergangslösung und bis zur endgültigen Klärung zieht Clara zu der Buchhändlerin Frieke, die sie zufällig kennenlernt und die eine freie Wohnung hat. Schnell freundet sie sich mit ihr und deren Ladenvermieterin Jule an. Nach einem Sturm wird am Hafen ein Toter entdeckt. Es handelt sich um den im Ort bekannten und einflussreichen Erich Konstatin, der auch sehr viele Feinde hatte. Da Clara noch keine Arbeit hat, lässt sie sich von Jule überreden, auf eigene Faust zu ermitteln. Der Autor hat einen lockerleichten Schreibstil. Es gibt immer wieder neue Verdächtige. Erst zum Schluss ist das Rätsel gelöst. Neben den Ermittlungen dreht sich ein Teil der Geschichte um die Sagengestalt Robbenbug. Diese Sage versetzt auch heute noch die Kinder in Angst und Schrecken. Ein gut zu lesender Urlaubskrimi mit dem typischen Küstenflair und einem richtigen Maß an Spannung und Humor. Für alle Büchereien sehr zu empfehlen.
Melanie Bremer
rezensiert für den Borromäusverein.

Mörderische Brise
Christian Humberg
lübbe (2022)
316 Seiten
kt.