Worauf wir hoffen
Am Tag ihrer Hochzeit sieht Hadia ihren Bruder Amar nach Jahren wieder. Sie hat es geschafft und sich jenseits der Konventionen den zukünftigen Mann selbst ausgesucht. Ihr Bruder dagegen hat der Familie den Rücken gekehrt, um in Freiheit ein Leben nach eigenem Geschmack leben zu können. Alle Hoffnungen der Familie hatten auf Amar, dem einzigen Sohn, geruht, so wie es die indische Tradition vorsieht. Selbst in der neuen Umgebung in den USA lebten die Eltern weiter nach ihren alten Traditionen, was für die drei Geschwister oft schwierig war. Freunde waren unerwünscht, denn letztlich zählt nur die Familie. Für Amar kam nur ein radikaler Bruch mit dem Vater infrage, doch die Schwestern bemühten sich mit Geduld und Beharrlichkeit darum, irgendwann ihr Leben selbstbestimmt leben zu dürfen. - Fatima Farheen Mirza gibt in ihrem Erstlingswerk einen interessanten und überzeugenden Einblick in den innersten Kreis einer Familie, die wie in einer Parallelwelt in den USA lebt. Eine Familiensaga, die viele Leser in ihren Bann ziehen wird. Daher breit einsetzbar. (Übers.: Sabine Hübner)
Martina Häusler
rezensiert für den Borromäusverein.
Worauf wir hoffen
Fatima Farheen Mirza
Dt. Taschenbuch-Verl. (2019)
477 S.
fest geb.