Das Zauberschwert

Eine spannende Story, Figuren, mit denen man sich identifizieren kann, lebendige Dialoge und eine gehörige Portion Witz sollte ein gutes Buch mitbringen, wenn es die Kinder nachhaltig ansprechen will, die aus den Leseanfänger-Texten herausgewachsen sind, denen ein richtiger Schmöker aber noch zu schwierig ist. Anu Stohner ist ein solches Buch gelungen. Sie greift die Faszination der Jungen für das Mittelalter auf und schickt ihre Protagonisten mithilfe eines Zauberschwertes auf eine Zeitreise. Der im realen Leben mehr als tollpatschige Robert und sein Freund Tim landen dabei auf einer maroden Ritterburg, wo sie drei kleinen mit Holzschwertern bewaffneten Rittern begegnen, die genug haben von den dauernden Angriffen der "Wilden Wölfe" von Wolfeck. Mithilfe der zwei Neuankömmlinge wollen sie diese Nachwuchs-Raubritter jetzt zum Kampf herausfordern. Leicht wird das nicht werden, denn alle haben Angst und es fehlt an Material und Erfahrung. Gut nur, dass ausgerechnet Robert umsichtig und listenreich agiert, unsichtbare Drachen ins Spiel bringt und den Gegnern die Waffen abnimmt. - Gerne empfohlen.