Lupus
Jenny Rausch ist Tierärztin und Wolfsbeauftragte ihres Kreises in Mecklenburg-Vorpommern. Gerade hat sie erfahren, dass Jo nicht ihr leiblicher Vater ist, als dieser verschwindet. Hinzu kommt, dass in der Nähe von Jos Auto ein Toter aufgefunden wird.
Zusammen mit Staatsanwalt Bach geht sie den Vorfällen nach. Die Recherchen führen Jenny und Bach auf die Ostseeinsel Riems. In dem dortigen Forschungszentrum gab es – während der Nazi-Zeit – ein Projekt namens 'Lupus'. Zeitgleich mit diesen Ereignissen taucht ein wolfsähnliches Tier in der Gegend auf, das auch Menschen anfällt. Scheinbar zufällig wurde kurz zuvor eine Firma mit intelligenten Zäunen in der Umgebung aktiv. Bald lassen sich Verbindungen zwischen der Firma 'Fenceattack' und den Wissenschaftlern von Riems herstellen, zu denen auch Jo gehörte. Je näher Jenny der Wahrheit kommt, desto mehr erfährt sie über ihre eigene Vergangenheit. – Rode verarbeitet die Diskussion um Wölfe in Deutschland in einem spannenden Thriller. Die wissenschaftlichen Aspekte werden authentisch vermittelt, die Charaktere sind glaubwürdig gezeichnet, wozu Rückblendungen in die Vergangenheit der Figuren beitragen.
Walter Brunhuber
rezensiert für den Borromäusverein.
Lupus
Tibor Rode
Droemer (2024)
479 Seiten
kt.