Achterbahn der Lebensmitte

Ingrid Schreiner berichtet über eine Lebenskrise, die sie in der Mitte des Lebens aus der Bahn geworfen hat. Zunächst versucht sie, ihrer inneren Zerrissenheit als Midlife-Crisis das drängende, scharfe zu nehmen, doch sie muss einsehen, dass sie professionelle Hilfe braucht. Dabei hat sie mächtig Angst, mit Wahrheiten konfrontiert zu werden, die sie gar nicht sehen will. Sie muss sich mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzen und stellt Fragen an die Zukunft, auf die sie keine Antworten bekommt. So klammert sie sich nun an alles, was ihr Halt geben kann und merkt, die alten Freundschaften sind es, die tragen; die Familie steht weiterhin zu ihr und die Liebe zu ihren Kindern bleibt. Dann entdeckt sie eine neue Liebe, reist ans andere Ende der Welt, kann endlich ihre Töchter loslassen und es bemächtigt sich ihrer eine neue Sehnsucht. Sie bringt ihr inneres Feuer erneut zum Brennen, kommt in Einklang mit sich selbst, und das hilft ihr, an einer neuen Zukunft zu basteln. - Die Autorin ist Sozialpädagogin und Ausbildungsleiterin für die Gemeindereferenten/innen der Diözese Würzburg. Die Stationen ihrer Krise fasst sie in Gedichte und kurze Texte. Prägnant geschrieben, gut nachzuempfinden. Durchaus empfehlenswert.