Trauernden begegnen

"Beileidsbekundung" ist ein sprechendes Wort. So sperrig und hölzern, wie es klingt, bringt es die Schwierigkeiten zum Ausdruck, die viele Menschen haben, wenn sie einem trauernden Menschen ihre Anteilnahme bekunden wollen. Was sagt man, was tut man in so einem Fall? Abstand halten, gar nichts sagen, aus Rücksicht oder der Angst, das Falsche zu tun, ist jedenfalls keine Lösung. Denn dann ist der Trauernde, sind die Trauernden ganz allein. Die Autoren zeigen an einer Fülle durchdachter und durchlebter Vorschläge, Impulse und Ideen, wie Menschen im Trauerfall Trost spenden können. Sie sprechen sich dafür aus, die Beziehung zum Trauernden individuell anhand eigener Möglichkeiten und Grenzen zu gestalten und dabei auf das individuelle Trauern jedes Menschen einzugehen, statt nach dem Motto "Das macht man so" zu verfahren. In 18 leicht zu lesenden Kapiteln voller Beispiele und nachvollziehbarer Einsichten macht das Buch von der ersten bis zur letzten Seite Mut zu einer ehrlichen, ermutigten Trauerbeziehung. (Borromäus-Sachbuch des Monats November)