Da kommt noch was

Schon mit 3 Jahren bekam Phil Collins sein erstes Kinderschlagzeug und für ihn stand fest, dass er Schlagzeuger werden wollte. In diesem Buch schildert er den mühsamen Aufstieg eines Jungen aus einem Londoner Vorort zu einem der erfolg- und einflussreichsten Da kommt noch was Musiker weltweit. Zunächst besuchte er noch eine Schauspielschule und lernte Klavier spielen, konnte aber keine Noten lesen. So versuchte er alles, um in einer der unzähligen Bands, die es im London der 60er Jahre gab, einen Platz als Schlagzeuger zu finden, und gibt hier einen guten Einblick in die Londoner Musikszene dieser Zeit. Erst durch eine Zeitungsanzeige kam er zu der Band Genesis (u.a. mit Peter Gabriel), die aus einer Schulband entstanden war. Die Erfolgsgeschichte dieser Band, seine eigene Solokarriere als Sänger, Songwriter und Produzent beschreibt er ebenso detailliert und ehrlich wie seine Rolle als Ehemann und Vater, der seine drei Ehen und das Familienleben seiner Karriere geopfert hat, obwohl er sich selbst als Familienmensch sah. Auch seine gesundheitlichen Probleme, vor allem nach einer längeren Zeit des Alkoholmissbrauchs, verschweigt er nicht. Rückblickend erkennt er seine Fehler, vor allem gegenüber seinen Kindern, und versucht heute, es besser zu machen. Zahlreiche Fotos veranschaulichen das Erzählte. - Ein sehr persönlich geschriebenes Buch, für alle Bestände trotz einiger übersehener Druckfehler gut geeignet.

Julia Massenkeil-Kühn

Julia Massenkeil-Kühn

rezensiert für den Borromäusverein.

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Phil Collins
Heyne (2016)

528, [32] S.: Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 588054
ISBN 978-3-453-20121-7
9783453201217
ca. 24,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Mu
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