Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz

Im Waisenhaus von Barcelona begründet Gabriel die Freundschaft zum gleichaltrigen Bundó, während die Augen der strengen Nonnen fast alles überwachen. Als die beiden 17 werden, müssen sie das Waisenhaus verlassen und ziehen gemeinsam in eine Pension. Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz Außerdem beginnen sie fast gleichzeitig bei einem Spediteur zu arbeiten, der Umzüge durch ganz Europa organisiert. Und bei diesen langen Fahrten mit dem Lastwagen lernt Gabriel in Frankfurt, Paris und London junge Frauen kennen, die sich spontan und hoffnungslos in ihn verlieben. Immer wenn sich die Gelegenheit ergibt, besucht er auf seinen Umzugsfahrten seine Söhne und deren Mütter, bleibt bei ihnen, solange er Ausreden für seinen Chef erfinden kann. Aber eines Tages haben die Umzüge für ihn ein Ende. Er kommt mit dem Laster von der Straße ab, Bundó stirbt noch an der Unfallstelle, Gabriel selbst wacht erst im Krankenhaus wieder auf. Und sein Leben nimmt eine neue Wende. Doch all diese Details recherchieren die vier Brüder erst 20 Jahre später, als sie durch Zufall voneinander erfahren und sich auf die Suche nach diesem Mann machen, der ihre Leben genauso verzwickt werden ließ, wie sein eigenes. Liebevoll, nachsichtig und oft auch witzig, zeichnet der Autor die verschiedenen Bilder der Lebensumstände seines Protagonisten, wie sie in den Köpfen seiner Söhne entstehen. (Übers.: Michael Ebmeyer)

Lili Aignesberger

Lili Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz

Die irren Fahrten des Gabriel Delacruz

Jordi Punti
Kiepenheuer & Witsch (2013)

605 S.
fest geb.

MedienNr.: 574064
ISBN 978-3-462-04523-9
9783462045239
ca. 19,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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