Wie ein Atemzug
In ihrer Wohnung in Rom erwarten Giovanna und Sergio Freunde, die sie zum Essen eingeladen haben, als eine fremde alte Dame klingelt. Sie ist überrascht, nicht ihre Schwester Adele anzutreffen, die früher in dieser Wohnung gelebt und mit der sie über fünfzig Jahre keinen Kontakt mehr hatte. Da Sergio die Telefonnummer von Adele aufbewahrt hat, ruft er sie an und Adele macht sich auf den Weg. Inzwischen bittet das Paar Adeles Schwester Elsa herein und im Kreis der Gäste erzählt Elsa die außergewöhnliche und tragische Geschichte der bis zu einem unglücklichen Ereignis unzertrennlichen Schwestern. Gebannt verfolgen die Gäste Elsas Lebensgeschichte und nebenbei wird deutlich, dass hinter den Fassaden der fröhlichen Runde glücklicher Paare Geheimnisse lauern, die alles zerstören können. Als Adele eintrifft, erwartet sie eine tragische Wendung. Eine spannende Lektüre mit überraschendem Ende.
Gabriele Berberich
rezensiert für den Borromäusverein.
Wie ein Atemzug
Ferzan Özpetek ; aus dem Italienischen von Christiane Pöhlmann
Piper (2021)
255 Seiten
fest geb.