Keine Zeit zu singen

Nach dem ersten Band "Rubina Blackfield – Mit der Lizenz zum Spionieren" geht es dieses Mal zunächst nach Venedig. Opa Basil hat die Seiten gewechselt, er will fortan kein Ganove mehr sein und Gutes tun. Mit leichtem Bedauern stellt Rubina fest, dass das abenteuerliche Leben ihr ein wenig fehlt. Doch damit liegt sie völlig falsch, denn sie und Jimmy werden entführt und Opa Basil will Venedig fluten und zerstören. Das macht alles überhaupt keinen Sinn. Basil scheint von einer Kraft besessen zu sein und macht den Eindruck, fremdgesteuert zu werden. Für Jimmy und Rubina beginnt jetzt ein Wettlauf mit der Zeit, denn sie müssen Venedig schützen und gleichzeitig ihren Opa aus der Haft befreien. Ganz klassische Detektivarbeit erledigen die beiden Kinder auf ihre eigene Weise. Freund und Feind zeigen sich schnell als wechselhaftes Gebilde, denn der MI6 ist auffällig involviert. - Welche fiese Rolle Frank Storm spielt, warum ein Tauchgang zu einem Schiffsfrack Licht in die Zusammenhänge bringt und welche Rolle die blonde Frau spielt und wer der Verräter beim MI6 ist, das alles erzählt die Autorin ungemein spannend und unterhaltsam. Dabei gibt sie der weiblichen Hauptfigur ein Image von Unbesiegbarkeit, Mut und Erfindungsgabe. Rubina ist eine Superagentin, ganz wie James Bond, die eine Spider-Agentin mit Cleverness besiegen kann! Ganz wunderbar. Die Verfolgungsjagden, das Kombinieren, die Gefahren und vor allem die Freundschaft zwischen Rubina und Jimmy sind grandioses Lesevergnügen. Die wenigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen der Autorin setzen visuelle Akzente und begleiten dezent die Handlung.