Schöne Welt, wo bist du?

Schon mit Anfang 20 erlangt Alice internationalen Ruhm als Schriftstellerin. Einige Jahre später, nach einer schweren persönlichen Krise, lebt die mittlerweile überaus wohlhabende junge Frau zurückgezogen in einer kleinen Stadt an der irischen Küste. Dort beginnt sie bald eine zögerliche, von vielen Rückschlägen geprägte Beziehung mit Felix, der ebenfalls spürbar unter emotionalem Ballast leidet. Regelmäßigen Kontakt hält Alice darüber hinaus nur mit ihrer Freundin Eileen, die in Dublin trotz Hochschulabschluss in einem schlecht bezahlten Job feststeckt, sich gerade von ihrem Freund getrennt hat und nicht den Mut findet, sich einzugestehen, dass sie sich eine Beziehung mit ihrer Jugendliebe und gelegentlichem One-Night-Stand Simon wünscht. Die beiden Freundinnen schreiben sich seitenlange E-Mails, in denen sie über Kunst, Kultur und die Essenz des Lebens sinnieren, während die geographische Distanz die zwischen ihnen schwelenden Konflikte überdeckt. - Obwohl die Voraussetzungen für ein erfülltes Leben für Alice und Eileen manchmal greifbar scheinen, soll ihnen die ersehnte "schöne Welt" immer wieder entwischen. Ihre oft philosophisch anmutenden Gedankengänge dazu entwickeln sich dabei in ihren E-Mails, aus denen jedes zweite Kapitel des Romans besteht. Zu empfehlen.