Der Tod ist mir nicht unvertraut
Dieses intensive Gespräch zwischen der Frau des Bundespräsidenten und dem befreundeten Transplantationsmediziner beginnt mit den eigenen Grenzerfahrungen um Krankheit und Sterben und führt zu vielschichtigen Überlegungen über die Ausgrenzung von Sterben und Tod aus dem Alltag, über den Umgang mit Verstorbenen und über die Auswirkungen in der massiven Krise der Corona-Pandemie mit der fehlenden Begleitung der Sterbenden. Die Diskussion setzen sie fort mit Blicken auf die Hospizbewegung, auf die Palliativmedizin als Hilfe zum Leben im Sterbeprozess und auf die Argumentation des Bundesverfassungsgerichts zur Sterbehilfe. Sie beschließen ihr außergewöhnliches Gespräch mit den Ritualen im Umgang mit der Trauer und dem Abschiednehmen und mit möglichen Jenseitsvorstellungen. Es ist ein sehr empfehlenswertes, kenntnisreiches und wichtiges Buch zu einem Thema, das alle Menschen betrifft.
Helmut Eggl
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Der Tod ist mir nicht unvertraut
Elke Büdenbender, Eckhard Nagel
Ullstein (2022)
224 Seiten
fest geb.