Du bist das Gegenteil von allem

Ellie ist tot. Zurück bleiben Familie und Freunde, trauernd, verunsichert. War Ellies Tod ein Unfall oder hat sich absichtlich zu viele Tabletten geschluckt? Aus den Perspektiven von Ellies Bruder Jake und ihren Freundinnen, den Schwestern Jessie und Sarah, wird abwechselnd erzählt, wie die drei Ellie vor ihrem Tod gekannt haben, wie ihre Beziehung war und wie ihr Leben "danach" aussieht. Durch ihre Erzählungen und durch Zettel, die Ellie hinterlassen hat, entsteht das Bild eines verzweifelten und lebenshungrigen, lauten und einsamen Mädchens auf der Suche nach Sicherheit, Liebe und Anerkennung. Zu jedem der drei Erzähler hatte sie eine ganz eigene Beziehung und den dreien gelingt es nur langsam, nach ihrem Tod über Ellie zu reden und das Geschehene zu verarbeiten. - Der Roman greift feinfühlig ein sensibles Thema auf, vermeidet erhobene Zeigefinger und vorgefertigte Antworten. Durch den häufigen Wechsel der Perspektiven und den Blick vom Davor ins Danach erschließt sich erst langsam ein Bild von Ellie, die genauso überzeugend gezeichnet ist wie die drei Ich-Erzähler. Ausgesprochen lesenswert für Jugendliche ab 15. Ergänzt um ein kurzes Nachwort mit Hinweisen dazu, was man tun kann, wenn man selbst oder seine Freunde in einer Situation wie Ellie sind. Bei entsprechender Leserschaft in allen Jugendbuchbeständen möglich.