Hive

Nach dem Tod ihres Vaters ist Cassie mit ihrer Mutter umgezogen und musste auf eine neue Schule wechseln. Direkt am ersten Tag erlebt sie einen HIVE Mob an der Schule. Der HIVE ist eine Form der Selbstjustiz, bei dem die Nutzer/-innen sozialer Netzwerke Postings zur Verurteilung empfehlen können. Wird ein Posting oft genug verurteilt, kommt der Nutzer auf ein steigendes Level. Diesem Level entsprechend folgt eine Strafe in der realen Welt, festgelegt und ausgeführt vollständig durch den HIVE Mob, der nur aus den Nutzer/-innen der sozialen Netzwerke besteht und Selbstjustiz übt. Cassie gerät an der neuen Schule an eine Clique von Mädchen, die es lieben, im Mittelpunkt zu stehen. Als Cassie ihnen beweisen will, dass sie das auch kann, setzt sie ein kontroverses Posting ab, das sofort sehr viele Reaktionen bekommt. Doch damit nicht genug: Die Nutzer/-innen fangen an, das Posting zu verurteilen, und Cassie gerät schnell auf Level 1 des HIVE. Das sollte einen kleinen HIVE Mob und eine kleinere Strafe nach sich ziehen, aber über Nacht steigt das Level explosionsartig auf Stufe 5, das maximale Level, bei dem die Strafen äußerst brutal werden können. Ihre Mutter ist völlig außer sich und flieht mit ihr vor dem Mob. Die Flucht gelingt und sie kommt bei einer Widerstandsgruppe gegen das HIVE System unter. Doch die Hinweise, dass bei ihrer Verurteilung etwas nicht mit rechten Dingen abläuft, mehren sich und als dann auch noch die bisher geheime Stufe 6 für sie freigeschaltet wird, ist sich Cassie sicher: Bei ihrer Verurteilung ist manipuliert worden. - Das Buch greift Cybermobbing und Hass in sozialen Medien als Thema gut auf und zeichnet das Bild einer düsteren Zukunft, wenn die Phänomene zunehmen. Dabei wird die Geschichte durchgehend spannend gehalten und Cassie und ihre Mitstreiter/-innen passen gut zusammen und besonders Cassie entwickelt sich charakterlich stark weiter. Zum Schluss bietet die Geschichte auch ein gutes Ende. – Gerne empfohlen!