Die dritte industrielle Revolution

Bis in Details beschreibt Jeremy Rifkin in seinem Buch die verheerenden ökologischen Konsequenzen der bisherigen Energiepolitik. Er zählt dem Leser die Fakten auf, um die Dringlichkeit des Problems ins Bewusstsein zu rufen. Rifkin wäre nicht Rifkin, Die dritte industrielle Revolution würde er nicht danach zum großen Zukunftsentwurf ausholen. Dies bedeutet einen kompletten Systemwechsel für die Bereiche Energieerzeugung, Städteplanung, Bildungspolitik und Wirtschaftswissenschaft. Fatal ist für ihn dabei die Abhängigkeit unserer Wirtschaftsweise vom Öl. Der US-amerikanische Vordenker plädiert in seinem Buch für eine Verbindung von modernster Telekommunikation mit erneuerbaren Energien. Dabei gibt es für ihn fünf Säulen dieser Revolution: der Umstieg auf erneuerbare Energien, die weltweite Änderung des Kraftwerksbestandes in kleine Mikrokraftwerke, der Einsatz von Wasserstoff- und anderen Energiespeichern, die Nutzung der Internettechnologie, um das Stromnetz global in ein Energy-Sharing-Netz (Intergrid) umzubauen und Überschüsse der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen, sowie die Umstellung der Transportflotten auf Steckdosen- und Brennstoffzellenfahrzeuge. Europa sieht er als einen der Vorreiter weltweit. Die Zukunft könnte heute beginnen. Wer wissen will wie, muss Rifkins Buch lesen!

Karsten Steil-Wilke

Karsten Steil-Wilke

rezensiert für den Borromäusverein.

Die dritte industrielle Revolution

Die dritte industrielle Revolution

Jeremy Rifkin
Campus (2011)

303 S.
fest geb.

MedienNr.: 570626
ISBN 978-3-593-39452-7
9783593394527
ca. 29,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: So
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